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 Ich hasse dich... nicht

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Kaljaღ
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Kaljaღ


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BeitragThema: Ich hasse dich... nicht   Ich hasse dich... nicht EmptyMo Okt 28, 2013 12:56 pm

Unnormal

Es dämmerte, die Sonne war schon leicht am Horizont zu erkennen und es wehte eine sanfte sommerliche Briese.  Ein weiterer warmer Sommertag bahnte sich an.  Doch auch wenn es früh am Morgen noch etwas kühler war, stand jemand mit T-Shirt und kurzer Hose auf dem Dach der Schule und starrte in den Himmel.  Der Schüler, 2. Jahr in der Oberschule, stand am Zaun des Dachrandes und dachte nach.  Aber egal wie viel er nachdachte, er kam immer wieder zum selben Ergebnis.  Er war einfach nicht normal.  Auch seine Familie und seine sogenannten Freunde sagten dies.  „Du bist einfach unnormal“  „Vielleicht solltest du mal zum Arzt gehen“.  Ständig hörte er nur solche Dinge.  Doch sie hatten ja Recht.  Er selbst fand sich auch unnormal und wünschte sich nichts weiter, als ein normales Leben.  Versucht hatte er es schon, aber letztens Endes konnte er sich einfach nicht verstellen und nicht selbst belügen.  
Alle wandten sich immer mehr von ihm ab.  Er war allein und inzwischen an dem Punkt angelangt, wo er sich frage, wieso er überhaupt lebte, wenn er doch unnormal war.  Tagelang hatte er nun darüber nachgedacht und war schließlich zu dem Entschluss gekommen, dass ihn sicherlich niemand vermissen würde, wenn er plötzlich nicht mehr da wäre.
Der Oberschüler atmete tief durch und machte nun ein ernstes Gesicht.  Entschlossen seinen Gedanken in die Tat umzusetzen machte er sich daran über den Zaun zu klettern.  Nun stand er auf dem kleinen Vorsprung vor dem Zaun, klammerte sich an ihn und sah vorsichtig nach unten.  Als er nun in die Tiefe blickte und erkannte, wie hoch es wirklich war, wich er zurück und drückte sich gegen den Zaun.  Angst machte sich in ihm breit.  Der Junge schloss seine Augen, holte tief Luft und schluckte seine Angst hinunter.  Jetzt gab es keinen Weg mehr zurück.  Er hatte sich dazu entschlossen seinem unnormal sein ein Ende zu bereiten und war nun bereit sich einfach fallen zulassen.  Niemand würde ihm nachtrauern, also konnte er mit ruhigen Gewissen gehen.
Noch immer am Zaun festklammernd machte er einen Schritt nach vorne und stellte sich an den Rand des Vorsprunges.  Auch wenn er versuchte es zu unterdrücken, sein Körper zitterte.  Natürlich hatte er Angst, doch das konnte ihn jetzt nicht mehr aufhalten.
Er beugte sich nach vorne und ließ sich hängen, hielt sich jedoch noch immer fest.  Noch einmal schloss er seine Augen und amtete tief durch.  Dann war er bereit.  Langsam löste er seine Finger vom Zaun.  Jetzt hielten ihn nur noch zwei Finger.  Seine Augen waren noch immer geschlossen, nun war sein Leid gleich vorbei.  Er löste zuerst die linke Hand vollständig.  Als er sich dann ganz lösen wollte geschah etwas, womit er niemals gerechnet hatte.  Jemand hielt ihn fest.  Irgendjemand hielt seine rechte Hand fest umschlossen und wollte ihn nicht gehen lassen.
„Was wird das, wenn es fertig ist?“, fragte eine männliche Stimme.
Erschrocken drehte sich der Oberschüler um, rutschte jedoch dabei von der Kante ab.
„Ryo!“, rief der, der ihn nicht gehen lassen wollte und hielt seine Hand nun noch fester.
Ryo sah nach unten und bekam mit einem Mal eine unvorstellbare Angst.  Er zog sich nach oben und lehnte sich erleichtert an den Zaun.  Noch immer wurde seine Hand fest umschlossen. Er wendete seinen Blick nun seinem Gegenüber zu.  
Gutaussehend, grün-blaue Augen, schulterlange violette Haare und der Wildfang der Schule, Hibari Masato.  Masato war ein Jahr über Ryo und mehr als bekannt in der Schule.  Wegen seines Aussehens hatte er trotz seiner wilden Art dennoch viele Verehrerinnen.
„Wa… was soll das?“, fragte Ryo mit leicht zitternder Stimme und wendete seinen Blick wieder von ihm ab.
„Das ist doch wohl klar!  Dich aufhalten natürlich!“, antwortete Masato.
„Wieso?  Das, was ich mache, geht dich nichts an.  Also lass mich endlich los und verschwinde!“
„Und ob mich das etwas angeht!  Immerhin habe ich dich dabei gesehen, ich würde massig ärger bekommen, wenn ich nicht versuchen würde dich aufzuhalten!“
„Ach, darum geht es dir also.“, meinte Ryo etwas enttäuscht.  Wie konnte er auch nur für einen Moment daran glauben es ginge um ihn.  Natürlich wollte Hibari einfach keinen Ärger bekommen!  „Keine Angst, ich werde es schon niemanden verraten.  Ich warte einfach einen Moment damit du verschwinden kannst.“  Er versuchte seine Hand aus dem festen Griff zu befreien, doch es war vergebens.  „Lass mich endlich los verdammt!“, schrie er Masato an.
„Das werde ich nicht tun.  Nicht, ehe du mir einen guten Grund genannt hast warum ich dich loslassen sollte.“, erwiderte er.
„Was?“  Ryo wurde wütend.  Wozu sollte er ihm etwas über sich erzählen?  Warum ausgerechnet ihm?  Masato ging es immer nur um sich selbst und jedes Mal, wenn er Ryo sah, schikanierte er ihn.  „Wieso sollte ich dir etwas erzählen?  Ausgerechnet dir…“  Ein leichtes Stechen ging durch sein Herz.  Tief durchatmend hob er seinen Kopf und sah Masato direkt in die Augen.  „Wir haben nichts miteinander zu schaffen.  Das, was ich machte, geht dich nichts an.  Also lass mich endlich in Ruhe und verpiss dich!“
Masatos Augen weiteten sich. Mit so einer Ansage hatte er nicht gerechnet.  Ryo aber nutzte diesen Moment und befreite sich aus dem Griff der für einen kurzen Augenblick nachgelassen hatte.
Endlich frei, drehte er sich um und stand nun wieder mit dem Rücken am Zaun.  Er machte einen Schritt nach vorn.  Die Zehenspitzen ragten nun über den Vorsprung hinaus.  Ryo schloss seine Augen, streckte die Arme aus und ließ sich nach vorne fallen.
Doch wieder wurde er aufgehalten.  Hibari war in Windeseile über den Zaun geklettert, hatte Ryo am Arm zurückgezogen und hielt ihn nun fest umschlossen in seinen Armen.
Ryo verstand das alles nicht.  Wieso hielt er ihn auf?  War ihm denn nicht einmal das Sterben gegönnt?  
Seine Augen hatte er noch immer geschlossen und das Gesicht war an Hibaris Brust gedrückt.  (Es ist so warm…)  Das Herz des Oberschülers begann schneller zu schlagen.
„Ryo…“, begann Masato und verstärkte die Umarmung noch ein wenig.
„Hmn?“
„Tu es nicht…  Egal was es ist, wir finden schon eine Lösung.“
Ryo wusste nicht, was er dazu nun sagen sollte.  (Tu es nicht?  Wir finden eine Lösung? Wir?!)  „Wenn das ein Scherz sein soll…  Ich finde das nicht komisch…“
„Ein Scherz?“, fragte Masato erschrocken.  „Wie kommst du denn darauf?“
„Vorhin sagtest du noch, du willst keinen Ärger und jetzt finden „wir“ auf einmal eine Lösung?  Das ich nicht lache.“
„Ryo…“  Hibari lockerte die Umarmung und sah Ryo nun an.  Dieser hatte einen wütenden, jedoch gequälten Gesichtsausdruck und wich seinem Blick aus.  „Hasst du mich denn so sehr?“
„Wa… was ist das denn für eine bescheuerte Frage?“, fragte Ryo.  „Natürlich ha-“  Er verstummte.  Masato hatte ihn wieder an sich gedrückt.
„Es tut mir leid…  Doch egal wie sehr du mich auch hasst…  Ich bitte dich, tu es nicht.“
Ryo konnte es nicht glauben.  Masatos Stimme klang so zerbrechlich.  Er hatte sogar das Gesicht in seiner Schulter vergraben.  Was war nur aus dem frechen Wildfang geworden?
„Masato… lass mich los…“
„Aber…“
„Ich mach schon nichts, ich will nur wieder zurück über den Zaun.“
„Versprochen?“
„Ja, versprochen.“, versprach Ryo ihm.
„Okay…“  Hibari gab Ryo vorsichtig frei und beobachtete ihn genau.
Langsam kletterte Ryo zurück auf die andere Seite.  Dort angekommen, atmete er erst einmal tief durch.  Lange hätte er diesen Zustand nicht mehr ausgehalten.  Sein Herz raste wie verrückt.  Als er dann Masatos Blick auf sich spürte, machte er einige Schritte nach vorn.
„Ryo… willst du mir nicht sagen was los ist?“, fragte Masato, um der Stille ein Ende zu bereiten.
Doch der Angesprochene schwieg.  Er konnte es ihm einfach nicht sagen.  Nicht ihm.  Kopfschüttelnd ging er zum Eingang zurück.  Aber wieder wurde er aufgehalten.  Masato hatte ihn am Arm gepackt und zu sich herum gerissen.
„Ryo!  Ich bi-“, begann er.  Doch, als er die Tränen seines Gegenübers sah, verstummte er.
„Lass mich doch einfach in Ruhe.“, sagte Ryo dann mit leiser trauriger Stimme.  „Lass mich bitte einfach in Ruhe.“
„Aber ich…“
„Es ist schließlich alles deine Schuld!“, warf er Hibari nun an den Kopf, riss sich los und rannte in das Schulgebäude hinein.  Zurück blieb ein geschockt drein blickender Hibari Masato.
Da Ryo keinen weiteren Ärger wollte, blieb er in der Schule und nahm am Unterricht teil.  Masato begegnete er zum Glück nicht noch einmal und so, war er am Nachmittag einer der Ersten der die Schule verließ.  Zu Hause angekommen, ging er in sein Zimmer und verbrachte dort den restlichen Tag.
Er lag auf seinem Bett und hörte Musik, als irgendwann seine Mutter ins Zimmer kam und ihm etwas zu essen brachte.  Allerdings hatte Ryo keinen Hunger und ließ es deshalb stehen.  Die ganze Zeit dachte er über das nach, was am frühen Morgen geschehen war und fragte sich, was mit Masato los war.  So hatte er ihn noch nie erlebt.  Doch das, was Ryo am meisten zum Grübeln brachte, war die Tatsache, dass Hibari wahnsinnige Höhenangst hatte.  Wie konnte er da einfach auf das Dach gehen?  Und vor allem, wie war es möglich, dass er über den Zaun kletterte.  Bei seiner ausgeprägten Phobie wäre das eigentlich gar nicht möglich gewesen.
„Ich versteht das einfach nicht.“, sagte Ryo vor sich hin.  „Wieso musste gerade er es sein…“  Er vergrub sein Gesicht in sein Kissen, zog die Beine an sich heran und lag noch eine ganze Weile so da, ehe ihn irgendwann doch die Müdigkeit einholte und er einschlief.
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BeitragThema: Re: Ich hasse dich... nicht   Ich hasse dich... nicht EmptyMi Okt 30, 2013 1:06 am

Boah ist das Toll!... Ich mein die Geschichte... äh ach egal. Schreib schnell weiter, dass ist awesome! Very Happy
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BeitragThema: Re: Ich hasse dich... nicht   Ich hasse dich... nicht EmptyMi Okt 30, 2013 2:31 pm

Very Happy

Erst mal steht morgen mein Umzug an und alles xD Dauert also noch ein paar Tage ehe da was nachkommt ^^
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BeitragThema: Re: Ich hasse dich... nicht   Ich hasse dich... nicht EmptyFr Nov 01, 2013 10:50 am

Ich mag sogut wie jede deiner Geschichten Very Happy Mir gefällt dein Schreibstil *_*
Mach weiter, verschieb den Umzug XD
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BeitragThema: Re: Ich hasse dich... nicht   Ich hasse dich... nicht EmptySa Nov 02, 2013 7:57 pm

xD
Sry, der Umzug is schon vollbracht ^^ hier herrscht allerdings noch etwas Chaos ^^ hab noch kein einzigen Karton ausgepackt xD aber naja, wird schon noch ^^
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BeitragThema: Ohnmacht   Ich hasse dich... nicht EmptyDo Dez 12, 2013 8:45 pm

Ohnmacht


Am nächsten Morgen stand der Oberschüler im Bad vor dem Spiegel und betrachtete sich.  Seine dunkelblauen Haare waren wie jeden Morgen zerzaust.  Nachdem er sie gebändigt hatte betrachtete er sich im Spiegel.  Mizuno Ryo, wie viele meinten, war er recht hübsch und einige Mädchen fanden ihn süß.  Er selbst allerdings fand, dass er ganz normal aussah, wie der Durchschnitt eben.  Was ihn besonders an sich selbst störte, waren seine Augen.  Ryo hasste seine unterschiedlichen Augenfarben.  Grün-Blau und Blau-Grau.  Jedes Mal, wenn er in den Spiegel sah fragte er sich, warum das so sein musste und wie so etwas überhaupt möglich war.  Doch es gehörte eben einfach zu seinem unnormal sein dazu.
Als Ryo im Bad fertig war, ging er zurück in sein Zimmer.  Dort packte er seine Tasche für den Unterricht.  Lief, nachdem er fertig war, die Treppe hinunter und marschierte geradewegs auf die Haustür zu.
„Willst du nichts essen?“, fragte eine weibliche Stimme, die anscheinend aus der Küche kam.
„Nein, kein Hunger.“, gab Ryo als Antwort zurück.
„Aber Ryo, du hast gestern doch auch schon nichts gegessen.“, meinte seine Mutter, die nun aus der Küche kam, mit besorgter Stimme.
„Ich werde schon nicht verhungern.“, erwiderte er.  „Und es ist ja auch nicht so, als hätte ich gar nichts gegessen…“
„Ryo…“  Seine Mutter seufzte leise.
„Also dann, ich bin weg.“
„Pass auf dich auf.“

Ryo atmete erleichtert auf, als er die Haustür von draußen geschlossen hatte.  Doch, als er sich umdrehte und losgehen wollte, wartete schon der nächste Schreck auf ihn.  Am Tor wartete kein geringerer als Hibari Masato auf ihn.
„Hiii.“, begrüßte dieser ihn.
„Was willst du denn hier?  Sagte ich gestern nicht du sollst mich in Ruhe lassen?“, erwiderte Ryo schroff und ging an ihm vorbei.
„Aber… hey!“  Masato lief Ryo hinterher und passte sich, als er ihn eingeholt hatte, seinen Schritten an.  „Ryo…“
„Lass mich!“, sagte dieser mit lauter giftiger Stimme.  Er konnte Masatos Anwesenheit kaum ertragen.  Doch er wollte nicht einfach losrennen, denn das würde wahrscheinlich nur dazu führen, dass er nur noch mehr versucht herauszufinden was los war.  Also bliebt ihm nichts anderes übrig, als es irgendwie zu ertragen und so liefen beide Oberschüler Richtung Bahnhof.
Ausgerechnet heute musste es in der Bahn natürlich richtig voll sein.  Ryo konnte kaum atmen und sein Herz schlug ihm bis zum Hals.  Er selbst stand an der Tür und sah nach draußen.  Direkt hinter ihm, ganz nah, stand Masato.  Drei Stationen musste sie noch fahren und bis dahin würde es noch voller werden.  
(Wie soll man das nur aushalten…) Ryo lehnte seine Stirn gegen die kühle Schreibe der Tür.
An der nächsten Station wurde es in der Bahn unerträglich eng.  Ryo wurde regelrecht von Masato an die Scheibe gedrückt.  Allerdings versuchte dieser dies mit aller Kraft zu verhindern und schaffte es, nach kurzer Zeit, sich ein Stück zurück zu drängeln.  Doch es half alles nichts.  Der Oberschüler war kurz davor in Ohnmacht zu fallen, zumindest hatte er dieses Gefühl.  Das alles war für Ryo einfach nicht mehr auszuhalten.
Die Bahn kam nach mehreren Minuten wieder zum stehen.  Als er die Menschenmassen sah, bekam Ryo plötzlich Panik.  Sein Herz raste, der Puls donnerte gegen seinen Hals.  Die Türen öffneten sich und die Masse strömte hinein.  Beide Oberschüler wurden hin und her geschoben und irgendwann voneinander getrennt.  Dann war es vorbei, Ryo musste hier raus.  Er kämpfte sich durch die Menge und schaffte es gerade rechtzeitig ehe sich die Türen wieder schlossen.
Tief luftholend, atmete der Oberschüler auf.  Ryo hatte sich hingehockt und starrte den Boden an.  Dann fiel ihm Masato ein und er wendete seinen Blick der Bahn zu.  Und da stand er, Hibari Masato.  Hinter der Scheibe stehend schien er Ryo‘s Namen zu rufen.  Masato hatte es zu spät gesehen und es nicht mehr geschafft aus der Bahn zu kommen.  Doch Ryo war keinesfalls traurig deswegen, ganz im Gegenteil, er war eher froh darüber.  Ohne weiter auf Masato zu achten drehte er sich um und verschwand nach wenigen Schritten hinter einer  Mauer.
Nachdem die letzte Stufe erklommen war, befand Ryo sich in einem belebten Stadtteil wieder.  Trotz der Frühe, war hier schon eine Masse von Menschen unterwegs.  Der Oberschüler kannte diese Gegend.  Hier gab es einige Orte wo er sich gern aufhielt.  
Ryo sah sich um und dachte kurz nach.  Dann drehte er sich nach rechts und lief in Richtung der Wohnblöcke.  Es waren Gebäude die dicht an dicht nebeneinander in die Höhe ragten.  In Gedanken versunken lief er nun zwischen ihnen entlang.  Ihm ging der gestrige Tag noch einmal durch den Kopf und er fragte sich erneut, warum ausgerechnet Masato auftauchen musste.  Er wollte mit allem Schluss machen, alles hinter sich lassen, sein unnormal sein.  Noch immer verstand er es nicht.  Wieso musste er nur so sein, so etwas fühlen.  Dieses seltsame Gefühl, er konnte es einfach nicht einordnen.  Den Auslöser dafür verstand er noch weniger.  Doch mittlerweile war es ihm gleich, denn er hatte seinen Entschloss noch immer nicht aufgegeben.  Heute würde ihn niemand aufhalten.  Niemand kannte diesen Ort.
Ryo betrat einen der Wohnblöcke und lief den bekannten Weg nach oben.  Das Gebäude glich einer Ruine und stand schon seit längerem leer.  Der perfekte Ort für jemanden der lieber allein und für sich war.  Ohne darüber nachzudenken ließ Ryo, nachdem er auf dem Dach angekommen war, seine Tasche fallen und lief geradewegs auf den Rand des Daches zu.  Als seine Fußspitzen nun über den Rand ragten, atmete er tief durch, breitete seine Arme aus und schloss die Augen.  Endlich würde er frei sein.
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BeitragThema: Re: Ich hasse dich... nicht   Ich hasse dich... nicht EmptyFr Dez 13, 2013 5:09 pm

Wuchhuuuu \(^-^)/

Endlich ein neues Kapitel! Das war mal wieder klasse! Uuuuhhhh ich will wissen wie es weiter geht! Bitte schreib schnell weiter X3

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BeitragThema: Denk daran   Ich hasse dich... nicht EmptySo Feb 23, 2014 10:59 am

Denk daran

Der kühle Wind blies dem Oberschüler ins Gesicht.  Er fiel und fühlte sich einfach wunderbar.  Gleich würde er endlich frei sein.  Etwas ängstlich öffnete Ryo seine Augen, er wollte wissen wie weit es noch bis nach unten war.  Doch anders als erwartet sah er nicht den gepflasterten Boden, sondern in den Himmel.  Ryo schloss seine Augen wieder.  Das konnte nicht real sein.  War er etwa schon Tod und hatte nichts davon mitbekommen?  Noch einmal öffnete er seine Augen und wieder hatte er dasselbe Bild vor sich.  Er sah in den Himmel.  Tod konnte er auch nicht sein, denn er fühlte sich nicht frei, eher eingeengt.  Hatte er sich nicht fallen lassen?  Doch!  Da war er sich absolut sicher!  Auf einmal wurde es um ihn herum noch enger.  Dann hörte er jemanden seinen Namen rufen.  Die Stimme kam ihm so bekannt vor und er spürte Wärme in sich aufkommen.  So etwas hatte er noch nie gespürt.  Doch, was war das?  Dann entfernte sich der Himmel plötzlich von ihm.  Er schien in ein schwarzes Loch zu fallen und bekam mit einem Mal panische Angst.
Schlagartig öffnete Ryo seine Augen.  In diesem Moment fühlte er etwas Warmes auf seine Wange tropfen.  Für einen Moment dachte er es würde regnen, doch dem war nicht so.  Über seinem Gesicht war das von Masato und es schien so als wäre es eine Träne von ihm gewesen.  Masato hatte seine Augen geschlossen und wohl noch nicht mitbekommen, dass Ryo wach war.    
Als Ryo Hibari so sah schmerzte seine Brust.  Wie von selbst wanderte seine Hand zu dessen Gesicht und wischte ihm die Tränen weg.
„Ryo!“, sagte er mit lauter Stimme und drückte ihn an sich.
Der Oberschüler sagte nichts, er ließ es einfach geschehen.  Viel zu schön war diese Wärme die er in diesem Augenblick spürte.
Nach einigen Minuten gab Masato Ryo wieder frei und sah ihn an.
„Wa… was ist passierst?“, fragte Ryo dann.
„Du weißt es nicht?“  Hibari sah ihn überrascht an.
„Naja, ich weiß nur noch, dass ich am Rand des Daches stand und mich nach vorne fallen lassen habe…  Danach ist alles weg.“, meinte er.  „Wie hast du mich überhaupt gefunden?“
Masato hielt Ryo noch immer im Arm und sah ihn nun mit traurigem Blick an.  
„Du… du hast dich fallen lassen…“, sagte er dann mit weinerlicher Stimme.  „Ich konnte dich in letzter Sekunde noch am Arm festhalten und dich wieder hochziehen.  Du musst ohnmächtig geworden sein, denn als ich dich wieder oben hatte warst du nicht ansprechbar…“
„Hmn…“  Ryo schwieg.  Es war also doch keine Einbildung gewesen.  Er hatte sich wirklich fallen gelassen.  Doch wieder wurde es verhindert, wieder von derselben Person.  (Dabei bist du doch…)
„Ryo?“
„Wa… was?“, fragte er etwas erschrocken.
„Du warst so still…“, erwiderte Hibari.
„Ich… habe nur über etwas nachgedacht.  Also habe ich es wirklich getan… du hast mich damit nun schon zum zweiten Mal daran gehindert endlich zu verschwinden.“
„Wa…  Ich…“, stotterte Hibari.
„Wie hast du mich nun gefunden?“, fragte Ryo noch einmal nach.
„Ich…“, begann Masato.  Zuerst zögernd änderte sich Masatos Blick einen Moment später.  „Das ist doch jetzt völlig egal!  Viel wichtiger ist doch die Frage wieso!  Wieso willst du verschwinden?  Ich verstehe es einfach nicht…“
Ryo senkte seinen Blick, befreite sich aus den Händen seines Mitschülers und setzte sich ein wenig abseits von ihm auf den Boden.  Nun herrschte Stille.  Ryo überlegte ob er es ihm sagen sollte oder nicht.
„Ich bin einfach nicht normal.“, platzte es dann aus ihm heraus.
„Was?“, fragte Hibari leicht verwirrt.
„Ja…  Sieh mich doch an… mein Äußeres, mein Inneres.  Vor allem mein Inneres.  Alle haben es mir ins Gesicht gesagt.  Ich bin einfach nicht normal.“
„Was soll an dir denn bitte nicht normal sein?“  Hibari sah Ryo fragend an und setzte sich neben ihn.  „Du hast unterschiedliche Augenfarben, ja.  Doch ich finde das eher cool als unnormal.“
Ryo wendete seinen Blick Masato zu und sah diesen nun überrascht an.  Das letzte Mal, als er ihn über seine Augen reden hörte, machte er sich über ihn lustig und jetzt sagte er so etwas.  Langsam wurde Ryo aus ihm nicht mehr schlau.
„Auf einmal?  Das letzte Mal hast du dich darüber lustig gemacht.“
„Das…“  Hibari hielt einen Moment inne.  „Es tut mir leid, es war nicht meine Absicht dich mit meinen Worten zu verletzten.  Ich wusste mir nicht anders zu helfen…“
„Was?“, fragte Ryo, der Masato nicht folgen konnte.
„Ist nicht so wichtig.“, erwiderte er.  „Ich verstehe immer noch nicht wirklich warum du deshalb ver… verschwinden willst.“
„Das ist nicht so einfach… ich habe mit meiner Familie darüber geredet.  Mit Freunden die ich schon seit klein auf kenne.  Alle sagten, dass dies nicht normal ist.  Das ich nicht normal bin…  Dazu ständig diese seltsamen Gefühle, ich ertrage das einfach nicht mehr.“
Stille.  Ein leichter Wind wehte durch den frühen Morgen und brachte ein wenig kühle mit.  Masato legte seine Trainingsjacke über Ryos Schultern als er merkte, dass dieser leicht zitterte.  
„Hör mal… ich weiß ja, dass du mich hasst, doch ich bitte dich, verschwinde nicht.  Du magst keinen Grund haben, denn schließlich war ich bisher immer nur gemein zu dir…  Und natürlich ist „Ich wusste mir nicht anders zu helfen.“ keine Entschuldigung dafür.“  Masato überlegte einen Moment ehe er weiter sprach.  „Auch wenn dir gesagt wird, dass du nicht normal bist, dass du nichts wert bist…  Denk daran, dass es immer einen Menschen gibt, der dich mit anderen Augen sieht.  Der dich so nimmt, wie du bist, jemanden der dich liebt…“
„Wo soll es so jemanden bitte geben?“, meinte Ryo spöttisch.  Jemand der ihn mag?  Das er nicht lachte.  Wie konnte man ihn mögen, ihn?  Das war unmöglich.  
Ryo stand auf und lief langsam auf den Rand des Daches zu.
„Ryo!  Ich bitte dich!“, schrie Masato mit weinerlicher Stimme.  „Auch wenn du mich hasst… ich… ich bitte dich…“  Er hockte zusammengekauert auf dem Boden.
„Masato…“  Der Oberschüler drehte sich zu ihm um.  „Ich hasse dich… nicht…“
„Was?“  Völlig perplex sah Hibari ihn an.
„Du hast schon richtig gehört…“, sagte Ryo.  „Ich hasse dich nicht...  Du hast das einfach nur gedacht, weil du mich nicht ausreden lassen hast…“
„Aber… aber…“  Hibari wusste nicht was er sagen sollte.
Ryo war zu dem Entschluss gekommen es ihm einfach zu sagen.  Was hätte schon großartig passieren können außer, dass er sich noch mehr über ihn lustig machte oder ihn von nun an ganz meidet wie die Anderen.
„Es ist alles deine Schuld.“, sagte er dann zu dem verwirrten Jungen, der ihn nun noch verwirrter ansah.  
Einige Minuten vergingen ehe Masato seine Stimme wiederfand.
„Ich… ich verstehe das einfach nicht.  Du sagst, du hasst mich nicht, aber es ist mei… meine Schuld?  Du kannst mich doch nur hassen…  eine andere Möglichkeit gibt es da gar nicht…“
„Ach meinst du?“, erwiderte Ryo und lief einige Schritte auf Masato zu.  „So kenn ich dich gar nicht.  Was ist nur mit dem Wirbelwind passiert?  Naja egal…  Ich hau dann mal ab.“  Er ging weiter in Richtung der Tür, die wieder in das Gebäude zurückführte.  
„Ryo!“, rief Masato mit lauter Stimme.  
Dieser wollte gerade die Tür öffnen, hielt jedoch inne und wartete.
„Ryo…“  Masato erhob sich und lief langsam auf ihn zu.  „Weißt du eigentlich, was für ein Tag heute ist?“
„Was?“  Der Oberschüler drehte sich um.  „Du fragst mich ernsthaft, was für ein Tag heute ist?“
„Ja, denn anscheinend hast du das vergessen…“
Ryo dachte kurz nach, doch er hatte keine Ahnung was sein Gegenüber meinte.  „Ich habe keinen Schimmer was du meinst.  Ich gehe jetzt!“
„Warte!“  Hibari griff nach Ryos Arm und hielt ihn fest.  „Dein Geburtstag!  Heut ist dein Geburtstag!“
„Wa…  wa…  was?“  Verwirrt zog Ryo sein Handy aus der Tasche und sah aufs Datum.  „28. Juli…“
„Ja, dein Geburtstag.“, sagte Hibari und gab Ryos Arm wieder frei.
„Wie konnte ich das nur vergessen?“, fragte er sich laut.  „Ist ja irgendwie witzig.  An dem Tag, an dem ich geboren bin, sterbe ich auch.“
„Was soll das heißen an dem stirbst du auch?“
„Na das, was es eben heißt.“
„Ryo… ich bitte dich…“  Masatos Blick war nun angsterfüllt und traurig.
Ryo konnte diesen Blick nicht ertragen, drehte sich wieder um und starrte nun die Tür an.
„I... ich.“, begann Masato mit zitternder Stimme.  „Ich weiß, dass ich nicht gerade nett zu dir war.  Es ist mehr als nur verständlich wenn du sauer auf mich bist oder mich hasst.“
„Wie oft soll i-“
„Aber!“, unterbrach Hibari ihn.  „Aber, du sollst wissen warum ich das alles getan habe…“
„Na vermutlich weil du mich nicht ausstehen kannst.“, platzte es aus Ryo heraus.
„Nein…“, erwiderte Hibari.  „Ich wusste einfach nicht wie ich mich dir gegenüber verhalten soll.“
„Was?“
„Ja, ich wusste auch nicht, warum, aber jedes Mal wenn du mir gegenüber gestanden hast, wusste ich nicht, was ich tun soll.  Also habe ich das alles einfach überspielt indem ich gemeine Dinge zu dir gesagt habe.  Es tut mir wirklich unendlich leid.  Nichts kann dies wieder gut machen.“
„Wieso sagst du mir das alles?“  Ryos Augen waren leicht geweitet und er fragte sich, was das alles zu bedeuten hatte.  
„Ich möchte, dass du weißt wie ich fühle…“
„Wie du fühlst?“  Ryos Augen weiteten sich immer mehr.
„Ja, wie ich fühle.“, sagte er.  Irgendwann wurde mir klar warum ich mich dir gegenüber so verhalte.  Ich liebe dich Ryo.  Ich liebe dich…“
Ryo drehte sich blitzartig um.  Mit Tränen erfüllten Augen sah er Masato an.  „Findest du das etwa auch noch witzig?“, sagte er mit lauter Stimme.  „Zuerst sagst du, dass es dir leid tut.  Jetzt trampelst du auf meinen Gefühlen rum und machst dich darüber lustig?“
„Was redest du denn da?“  Hibari Masato verstand kein Wort von dem, was Ryo da von sich gab und sah ihn verwirrt an.
„Hast du mich etwa nur aufgehalten damit du weiter deine Spielchen mit mir treiben kannst?  Ich sollte dich wirklich hassen!“, schrie Ryo nun.  Er lehnte seine Stirn gegen Masatos Oberkörper und hämmerte mit Fäusten auf ihn ein.  „Ich sollte dich hassen!  Hassen!“, schrie er.  „Wieso muss ich dich lieben?  Wieso!?  Ich versteh das alles nicht!“
„Ryo…  Ryo!“  Masato, der das, was Ryo eben gesagt hatte nicht wirklich glauben konnte, versuchte diesen zu beruhigen.  Doch Ryo schlug weiter auf Hibari ein.  Dessen Blick wurde mit einem Mal ernst.  Er griff nach Ryos Armen und drückte ihn gegen die Tür.  Ihre Augen trafen sich einen kurzen Augenblick ehe sich ihre Lippen berührten.  Masato hatte seine Lippen auf die von Ryos gelegt und hoffte ihn so beruhigen zu können, was anscheinend auch klappte.
Mit weit aufgerissenen Augen starrte der Oberschüler Masato an.  Realisierend, was da gerade geschah, beruhigte Ryo sich allmählich wieder.
Nach einer gefühlten Ewigkeit lösten sich ihre Lippen voneinander.  Masato sah in die noch immer weit geöffneten Augen Ryos.  „Ist das wirklich wahr?  Du liebst mich?“, fragte er dann gerade heraus.
Der Oberschüler sah leicht verlegen zu Boden und nickte.  Masato zog ihn an sich und umarmte ihn.  Langsam glaubte Ryo an seine Worte.  Erneut füllten sich seine Augen mit Tränen.  So wohl und geborgen hatte er sich noch nie gefühlt.
„Ich liebe dich Ryo.  Ich liebe dich wirklich.“, flüsterte Masato nach einer Weile.  Es waren inzwischen mehrere Minuten vergangen als er es endlich schaffte die Umarmung zu lösen.
„Also bin ich nicht unnormal?“, fragte Ryo dann vorsichtig mit leiser Stimme.
„Was?  Weil du mich liebst?  Deshalb dachtest du, du bist nicht normal?  Was hast du nur für eine Familie und Freunde…“  Masato küsste Ryo auf die Wange, woraufhin ihn dieser etwas verlegen ansah.  „Ryo, nur weil du einen Jungen liebst bist du doch nicht unnormal.  Es gibt so viele die das gleiche Geschlecht lieben.  Größtenteils wird es auch akzeptiert, doch leider gibt es auch jene die es abstoßend finden.  Aber das ist mit allem, was es auf der Welt gibt, so.  Darüber brauchst du dir keine Gedanken mehr machen, okay?“
„O... okay.“, erwiderte der Oberschüler nickend.
„Und ich habe gedacht du hasst mich.“
„Ich hab dir doch vorhin gesagt ich hasse dich nicht…“
„Ja, dass hast du.“, sagte Masato lächelnd und Blickte in die aufgehende Sonne.  „Alles Gute zum Geburtstag.“
„Danke!“, erwiderte Ryo nun auch lächelnd.
Beide sahen sich an und küssten sich.
„Du hast jetzt nicht mehr vor da runter zu springen oder?“, fragte Masato nachdem sie sich wieder voneinander gelöst hatten und deutete zum Rand des Daches.
„Nein, habe ich nicht.“, gab Ryo als Antwort und schüttelte den Kopf
„Schön.“, erwiderte Hibari.  „Was machen wir nun?“
„Lass uns zur Schule gehen.“
„Hmn, okay.“, sagte Masato lächelnd.
Ryo öffnete die Tür.
„Hier, deine Tasche.“  Hibari hielt ihm seine Tasche hin.
„Ah, danke.  Die hätte ich beinahe vergessen.“
Beide nahmen sich an die Hand und wollten gerade losgehen als Ryo Masato zurückzog.
„Was ist?“, fragte er etwas erschrocken.
„Eine Frage habe ich da noch.“, sagte Ryo.
„Ja?“
„Wie hast du mich nun eigentlich gefunden?“
„Ist das denn so wichtig?“, fragte Hibari mit leicht geröteten Wangen.
„Ja, ist es!“, meinte Ryo und sah ihn mit großen Augen an.
„Na gut.“, seufzte Hibari.  „Ich bin dir eben öfter nachgelaufen.  Ich wollte eben wissen wohin du gehst und was du so machst.“
„Was?“
„Nun schau doch nicht so!“, sagte Masato verlegen.  „Na los, gehen wir!“  Er lief los und zog Ryo hinter sich her.
Lächelnd und glücklich ließ Ryo sich mitziehen und so liefen beide ihrer gemeinsamen Zukunft entgegen.

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